Mit uns im Leben e.V.
Mehr GUTE Tage erLEBEN

MIT UNS AM RHEIN 
Wir sind noch gefangen von den Eindrücken unserer letzten Reise: 

Wir begleiteten Marco Mattes,  der unter dem Motto "1.100 km gegen Krebs – Jeder kann 1 Euro spenden!" Geldspenden für drei onkologische Kinder-Sportprojekte in Karlsruhe, Mainz und Köln sammelt.  

Auf seiner Webseite ist seine aktuelle Position live zu verfolgen: https://www.rheinrudern-gegen-krebs.com/

Marco startete am 23. Mai in Bregenz und wird bis Sonntag, den 9. Juni allein in seinem Ruderboot bis Rotterdam rudern. 

Bereits am Samstag beim 'Bergfest' im heimatlichen Mainzer Ruderverein erlebten wir, wieviel Sympathien und Hochachtung Marcos Aktion entgegen gebracht wird, ist er selbst mit seiner emotionalen Art doch auch der ideale Botschafter seines Anliegens, krebskranken Kindern Unterstützung zukommen zu lassen.

Drei Tage, von Sonntag 2. Juni bis Dienstag, 4. Juni machte sich unsere Gruppe, 12 Radler plus Begleiter, von  Wiesbaden bis Köln auf den Weg, Marco per E-Bike ein Stück des Wegs zu begleiten - als seine Fahrradgang.

Lesen Sie hier die Eindrücke eines unserer Teilnehmer: 


Von Wiesbaden nach Köln

Eine Radreise in die Welt der Mitte und zurück

In drei Tagen 228 km den Mittelrhein hinunter und wieder zurück, dazu haufenweise schöne Bilder auf dem Smartphone und eine erfolgreiche Spendenaktion. Ist das alles, was von unserer gemeinsamen Radtour bleibt? Abgehakt und weiter so. Das wäre der Normalfall in der heutigen, digital vernetzen Ego-Gesellschaft, hätten sich da nicht „das große und das kleine Mit“ als blinde Passagiere bei unserer Reise eingenistet.

Mit Marco und seinem Vater haben wir nämlich tatsächlich noch Mitmenschen kennengelernt, die Vorbilder sind und nicht einfach den Kopf in den Sand stecken, sondern anpacken und helfen. Mit seinen 1.100 geruderten Kilometern gegen den Krebs hat Marco etwas ganz Besonderes geleistet und wir durften dabei mitmachen.

Miteinander sind wir von Wiesbaden bis Köln gerudert und geradelt, haben uns bestens unterhalten und erleben dürfen, was passiert, wenn man sich mit positiv denkenden Menschen gemeinsam in Bewegung setzt. Vorbei an einer grandiosen Landschaftskulisse, an Störchen mit Nachwuchs, einem Wildschwein mit Frischlingen, Milanen und Lerchen haben wir als Gruppe offensichtlich eine so starke Energie erzeugt, dass vor Koblenz nach einem vergeblichen Versuch sogar die Gewitter vor uns Reißaus genommen haben.

Mit Marco waren wir zudem sehr schnell solidarisch und haben mitgelitten. Während er schon mehr als 500 Km unterwegs war, tat uns der Hintern schon nach ein paar Stunden weh, wobei sich das alte Sprichwort „Geteiltes Leid ist halbes Leid“ definitiv als falsch herausstellte, da sobald das menschliche Hinterteil involviert ist, das Gegenteil zutrifft: „Geteiltes Leid ist doppeltes Leid“.

Dank unserer genialen Begleitmannschaft, die mitgefahren ist und uns bestens versorgt hat, hätte sogar Einstein seine Freude gehabt. Wir mussten uns um nichts kümmern, konnten einfach in den Raum eintauchen, loslassen, den Moment genießen und dabei die Zeit vergessen.

Als Neuling in der Gruppe weiß ich jetzt auch, wie gut es tut, Mit uns im Leben zu sein. 

Hans-Peter